Ihre Browserversion ist veraltet. Wir empfehlen, Ihren Browser auf die neueste Version zu aktualisieren.

Die internationale Sprache

Esperanto-Sprachkurse im Saarland und in der Pfalz

mehr >>

Von Mensch zu Mensch

Freunde in allen Erdteilen

Esperanto

Sekvu la ligilon por legi ĉi tiun paĝaron ankaŭ en Esperanto  

 

Esperanto ist eine leicht erlernbare und neutrale Plansprache. Leicht, weil sie nicht die Schwierigkeiten natürlich gewachsener Sprachen wie zum Beispiel unregelmäßige Verben hat. Neutral, weil sie niemandem aufgrund seiner Muttersprache einen großen Vorteil gegenüber Anderssprachigen bietet. Seit der Veröffentlichung 1887 durch L.L. Zamenhof hat sich Esperanto zu einer internationalen, lebendigen Sprache mit einer aktiven Sprechergemeinschaft und einer eigenen Kultur entwickelt.

 

Aktuelle Informationen zu bevorstehenden oder gerade stattgefundenen Veranstaltungen finden Sie auf unserer Facebook-Seite. Eine Registrierung bei Facebook ist NICHT notwendig. Wenn Sie aber bereits Facebook-Nutzer sind, würden wir uns über ein "Gefällt mir" sehr freuen!


Leicht erlernbar

Esperanto wurde mit der Idee geschaffen, leicht erlernbar zu sein. Deswegen hat Esperanto eine auf sechzehn Grundregeln basierende Grammatik. Die Sprache kennt keine unregelmäßigen Verben oder Deklinationen und andere Dinge, die natürliche Sprachen oft so schwierig machen. Wie leicht Esperanto wirklich ist, hängt natürlich vom Einzelnen ab. Je mehr Vorkenntnisse man durch andere Fremdsprachen hat, desto leichter ist es. Umgekehrt kann Esperanto auch dabei helfen, Fremdsprachen allgemein besser zu verstehen und zu lernen, da man grammatikalische Prinzipien durchschauen kann ohne vom Ballast des Unregelmäßigen verwirrt zu werden.

Wie schnell man Esperanto lernen kann ist natürlich auch individuell unterschiedlich. Viele können nach zwei bis drei Wochenendkursen schon Gespräche führen und E-Mails schreiben. Mit einem Fernkurs kann man gut und gern in zehn bis fünfzehn Wochen Esperanto lernen, so dass man Zeitschriften lesen und E-Mails schreiben kann.

 

Neutral

Esperanto gehört keinem Land, keinem Volk, keinem Kontinent. Wer Esperanto lernt geht einen Schritt auf sein Gegenüber zu. Jeder Sprecher verlässt seine eigene muttersprachliche Komfortzone und redet auf einer neutralen Ebene mit anderen. Gleichzeitig betrachten fast alle Esperanto-Sprecher die Sprache als Teil ihrer persönlichen Identität. Sie fühlt sich nicht so fremd an, wie andere Fremdsprachen. Außerdem beherschen viele Menschen Esperanto - dank dessen leichter Erlernbarkeit - besser als andere Fremdsprachen, die sie vielleicht in der Schule gelernt haben. Dadurch fühlen sie sich sicherer und reden mehr - zum einen weil sie es können, zum anderen weil sie es sich trauen. Denn die Angst, Fehler in einer Fremdsprache zu machen, ist für viele ein Grund, lieber zu lesen oder zuzuhören, als aktiv etwas beizutragen.


Lebendig on- und offline:

Esperanto ist eine lebendige Sprache, die auf internationalen Treffen von Jugendlichen, Erwachsenen und Familien verwendet wird. Jährlich erscheinen rund 400 Bücher auf Esperanto, es gibt regelmäßig erscheinende Zeitschriften und Esperanto-Musikgruppen, die man sich auch auf YouTube anschauen kann.

Die Esperanto-Version der Wikipedia hat ähnlich viele Artikel wie die dänische oder arabische Version. Firefox, Linux-Desktops und OpenOffice lassen sich auf Esperanto installieren, die Suchmaschine Google und das soziale Netzwerk Facebook bieten ihr Angebot auch auf Esperanto an. Die chinesische Regierung veröffentlicht täglich Nachrichten in zehn Sprachen, eine davon ist Esperanto. Auch das chinesische Staatsradio informiert das Ausland in  Esperanto, ebenso wie die Zeitschrift “El Popola Ĉinio”.

In Berlin gibt es im Computerspiele-Museum offiziell Führungen auf Esperanto. Die Berliner Piratenpartei hat ihr Grundsatzprogramm und ihr Wahlprogramm 2011 auch auf Esperanto übersetzt. (Anmerkung: Unser Verein ist parteipolitisch neutral. Diese Erwähnung einer Partei stellt keine Wahlempfehlung dar.)

 

Wachstum

Es ist schwierig die Zahl der Esperantosprecher zu bestimmen, da diese sich nirgends registrieren müssen. Man kann annehmen, dass heute mindestens 100.000 Menschen weltweit die Sprache aktiv sprechen und ein deutlich größerer Teil sie einmal gelernt hat und versteht. Nimmt man als Indikator die Anzahl der Esperanto-Treffen oder die Anzahl der Teilnehmer an Esperanto-Treffen, veröffentlichte Esperanto-Musik oder Esperanto-Internetseiten, ist ein klarer Wachstumstrend von 2 % bis 10 % pro Jahr erkennbar. Das Wachstum findet dabei nicht nur in Europa, sondern vor allem auch in Regionen wie Brasilien, Ostafrika, Nepal oder China statt. In den letzten hundert Jahren hat sich die Zahl der Esperanto-Sprecher etwa vertausendfacht. Zum Vergleich: Die Zahl der Englischsprecher hat in diesem Zeitraum etwa um das Zwanzigfache zugenommen. Dabei steht hinter der Verbreitung des Englischen ein deutlich größeres Werbebudget als hinter der von Esperanto. Während Regierungen bestimmter Länder, traditionsreiche Stiftungen und große Unternehmen sich für Englisch einsetzen und Geld zur Verfügung stellen, ist Esperanto bisher weitgehend auf das Engagement des Einzelnen angewiesen, der zusätzlich zu anderen Pflichtfremdsprachen freiwillig Esperanto lernt. Vor diesem Hintergrund scheint das Wachstum umso bemerkenswerter.


Esperanto und Englisch

Englisch ist für viele Zwecke geeignet. Es ist schön, wenn man sich mit Menschen auf Englisch verständigen kann. In einigen Bereichen hat Esperanto jedoch Vorzüge, die Englisch nie einholen kann. Das ist zum einen die leichte Erlernbarkeit. Da Esperanto eine Plansprache ist, ist es deutlich leichter erlernbar als Englisch. Schüler benötigen viel weniger Zeit und haben viel schneller Lernerfolge, bei deutlich geringerem Aufwand. Zum anderen ist Esperanto eine Sprache, die keinem Muttersprachler einen uneinholbaren Vorteil gewährt, wie dies bei Englisch der Fall ist.

Trotz zehn Jahren Schulunterrichts auf Englisch und Kursen an Universitäten schaffen es nur die wenigsten, ein Niveau zu erreichen, welches dem eines Muttersprachlers auch nur annähernd ebenbürtig in Sachen Ausdrucksvermögen, Idiomatik und grammatikalischer Korrektheit ist. Welche Sprache Schüler in Schulen lernen, war schon immer eine Frage der weltwirtschaftlichen Vorherrschaft von Ländern. Während es einst Latein, Französisch und Russisch waren, ist es heute Englisch. Welches die vorherrschende Sprache der Zukunft sein wird, lässt sich also heute nicht vorhersagen.

 (Dieser Text wurde mit freundlicher Genehmigung des Deutschen Esperantobundes e.V. von dessen Internetpräsenz übernommen.)